E-Bike Versicherung: E-Bike & Pedelec versichern

Kurz erklärt in 30 Sekunden

E-Bike und Pedelec: Unterschied und Versicherung

Elektrofahrrad ist nicht gleich Elektrofahrrad: Es gibt E-Bikes, Pedelecs und S-Pedelecs. Unterschiede sind unter anderem Geschwindigkeit und verkehrsrechtliche Vorgaben wie Versicherungs-, Führerschein- und Helmpflicht.
Pedelecs mit Tretunterstützung, umgangssprachlich "E-Bikes" genannt, sind in Deutschland am weitesten verbreitet. Für ihre Nutzung gibt es keine strengen Vorgaben und keine Versicherungspflicht.
Leistungsstarke E-Bikes oder S-Pedelecs dürfen nur mit Versicherungsschutz am Straßenverkehr teilnehmen.

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Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike-Modellen und welche Versicherung Sie brauchen

Pedelecs, umgangssprachlich oft als E-Bikes bezeichnet, sind normale Fahrräder mit Motorunterstützung. Sie bewegen sich nur vorwärts, wenn der Fahrer oder die Fahrerin in die Pedale tritt. E-Bikes hingegen fahren ohne Pedalunterstützung, sobald man den Elektroantrieb zuschaltet. Für Fahrräder mit Elektromotorunterstützung gelten unterschiedliche rechtliche Vorgaben. Welche das sind und wie E-Bikes und Pedelecs richtig versichert werden, erfahren Sie hier.

Pedelec: Tretunterstützung bis 25 km/h

Nur wenn der oder die Fahrer:in in die Pedale tritt, werden Pedelecs von einem Elektromotor unterstützt. Ist die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht, schaltet der Motor automatisch ab. Wer schneller fahren will, ist auf die eigene Muskelkraft angewiesen.

Rechtliche Vorgaben: Verkehrsrechtlich sind Pedelecs Fahrräder. Es ist weder ein Führerschein nötig, noch gibt es eine Altersbeschränkung. Helme sind nicht verpflichtend, zur eigenen Sicherheit aber sinnvoll. Mit einem Pedelec dürfen Sie auf Fußwegen und Fahrradstraßen fahren und Kinder in einem geeigneten Kindersitz oder Anhänger mitnehmen.

Die passende Versicherung

Eine Versicherung ist für Pedelecs nicht verpflichtend. Eine Allianz private Haftpflichtversicherung ist aber empfehlenswert. Sie deckt hohe Kosten ab, wenn Sie bei einem Unfall andere Personen oder deren Besitz schädigen. Die Kosten einer Haftpflichtversicherung können unterschiedlich ausfallen.

Gegen Schäden können Sie Ihr eigenes Pedelec über den Allianz Gegenstandsschutz und gegen Diebstahl über die Allianz Hausratversicherung absichern.

Mehr Infos zur Allianz Fahrradversicherung

S-Pedelec: Tretunterstützung bis 45 km/h

Wie normale Pedelecs brauchen S-Pedelecs (= Speed-Pedelecs) Tretunterstützung, um zu fahren. Die Motorunterstützung schaltet aber erst bei 45 km/h ab.

Rechtliche Vorgaben: S-Pedelecs sind rechtlich gesehen keine Fahrräder, sondern Kleinkrafträder. Daher ist ein Kennzeichen und ein Führerschein der Klasse AM nötig. S-Pedelecs dürfen erst ab 16 Jahren gefahren werden. Außerdem besteht Helmpflicht und das Zweirad muss eine Hupe sowie einen Rückspiegel haben. Das Fahren auf Radwegen ist verboten. Kinder dürfen nicht mit einem Kinderanhänger transportiert werden, nur im Kindersitz: Allerdings muss der Sitz in der Zulassung vermerkt werden und das Kind ebenfalls einen Helm tragen.

Die passende Versicherung

Ein Versicherungskennzeichen als Nachweis für eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung ist für S-Pedelecs Pflicht. Bei der Allianz können Sie die Versicherungsleistungen mit Teilkasko und dem Baustein ElektroKasko erweitern.

Mehr Infos zur Allianz S-Pedelec Versicherung

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E-Bike bis 25 km/h

Im Gegensatz zu einem Pedelec oder S-Pedelec müssen Sie bei einem E-Bike nicht in die Pedale treten, damit es losfährt. Am gängigsten sind E-Bikes bis 25 km/h und mit einer Motorleistung von 1.000 Watt. Werden 25 km/h überschritten, schaltet sich der Motor automatisch ab.

Rechtliche Vorgaben: E-Bikes werden als Mofas oder Kleinkrafträder eingestuft. Für das Führen des E-Bikes sind ein Mofa-Führerschein und ein Kennzeichen erforderlich. Aus diesem Grund kann man E-Bikes erst ab 15 Jahren fahren. Es besteht Helmpflicht. Auf Fahrradwegen dürfen E-Bikes nur außerorts fahren, innerorts nur, wenn Schilder dies ausdrücklich erlauben.

Die passende Versicherung

Für E-Bikes brauchen Sie ein Versicherungskennzeichen und somit eine Kfz-Haftpflicht. Eine Moped- oder Mofa-Versicherung reicht aus. Wer Schäden am eigenen Zweirad absichern möchte, schließt eine Teilkasko ab.

E-Bike bis 45 km/h

Schnelle E-Bikes mit einer Motorleistung von maximal 4.000 Watt haben keine Tretunterstützung und erreichen allein durch den Elektromotor ein Tempo von bis zu 45 km/h.

Rechtliche Vorgaben: E-Bikes mit 45 km/h Höchstgeschwindigkeit gelten als Kleinkrafträder und dürfen nur mit einer Fahrerlaubnis der Klasse AM gefahren werden. Das Mindestalter liegt bei 16 Jahren. Außerdem besteht Helmpflicht. Auf Radwegen sind die schnellen E-Bikes nicht erlaubt. Kinder dürfen in Kindersitzen mitfahren und müssen ebenfalls einen Helm tragen. Der Kindersitz muss wie beim S-Pedelec in der Zulassung vermerkt sein. Der Transport von Kindern in einem Kinderanhänger ist nicht erlaubt.

Die passende Versicherung

Für schnelle E-Bikes ist weder eine Autoversicherung noch ein reguläres Kfz-Kennzeichen nötig. Ein Versicherungskennzeichen reicht als Nachweis für gültigen Kfz-Haftpflichtschutz aus – so wie bei Moped oder S-Pedelec. Bei der Allianz schließen Sie für Ihr E-Bike bis 45 km/h eine Moped-Versicherung ab. Der Schutz greift bei Schäden, die Sie anderen mit Ihrem Fahrzeug zufügen. Möchten Sie Ihr eigenes E-Bike absichern, erweitern Sie den Schutz um eine Teilkasko.

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Bonus des Arbeitgebers

E-Bike oder Pedelec als Jobrad nutzen

Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein Pedelec oder E-Bike als Dienstfahrrad zur Verfügung stellen. Wie viel das Jobrad Arbeitnehmer:innen kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Wert des Fahrrads spielen zum Beispiel Leasingrate und Arbeitgeberzuschuss eine Rolle.

Kann ich ein E-Bike als Jobrad nutzen?

Ja, Arbeitnehmer:innen können ein E-Bike oder Pedelec als Dienstfahrrad nutzen. Ihr Arbeitgeber kauft oder least das Rad und überlässt es dem Mitarbeiter oder der Mitarbeiterin. Wird das Dienstrad zusätzlich zum vereinbarten Gehalt zur Verfügung gestellt, ist es für Beschäftigte steuer- und beitragsfrei. Oft stellen Unternehmen Jobräder aber über einen Leasingvertrag zur Verfügung. Dann zahlen Arbeitnehmer:innen die Leasingraten selbst und erhalten vom Arbeitgeber einen Zuschuss.

Was muss ich tun, um ein E-Bike oder Pedelec als Jobrad nutzen zu können?

Bietet Ihr Arbeitgeber ein E-Bike oder Pedelec als Jobrad an, erhalten Sie einen Zusatz zu Ihrem Arbeitsvertrag. Darin steht, wie die Überlassung des E-Bikes geregelt ist, wie hoch der Arbeitgeberanteil ausfällt und ob das Dienstrad privat genutzt werden darf.

Wie viel kostet mich ein E-Bike oder Pedelec als Jobrad?

Die Kosten hängen vom Wert des E-Bikes oder Pedelecs ab, das der Arbeitgeber als Jobrad zur Verfügung stellt. Auch Leasingrate, Versicherungsbeitrag und Arbeitgeberzuschuss spielen eine Rolle.

Wer die Leasingrate als Barlohnumwandlung übernimmt, zahlt weniger Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer. Dann ist Leasing über den Arbeitgeber meist günstiger als privates Leasing. Zusätzlich können Beschäftigte pro Arbeitstag 30 Cent pro Kilometer Arbeitsweg steuerlich geltend machen.

Wichtig: Bietet der Arbeitgeber ein Jobrad an, gilt das als Sachleistung, die versteuert werden muss. Bei Erst-Inbetriebnahme des Fahrrads ab 1. Januar 2020 gilt ein Steuersatz von 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises. Nur wenn der Arbeitgeber das E-Bike als Jobrad zusätzlich zum Gehalt anbietet, ist es für Arbeitnehmer:innen beitrags- und steuerfrei.

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