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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und Schleimhäute im Bereich des Kopfes.
  • Unterschätzen Sie die Krankheit nicht. Sie ist hochansteckend und kann für Katze oder Kater tödlich enden.
  • Nur die rechtzeitige Gabe von Antibiotika bringt Heilung. Gehen Sie zu spät zum Arzt oder zur Ärztin, leidet Ihr Tier – wenn es überlebt – eventuell sein Leben lang unter der Infektion.
  • Die gute Nachricht: Gegen Katzenschnupfen können (und sollten!) Sie Ihre Katze impfen lassen.
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Ernstzunehmende Erkrankung
Klingt harmlos wie eine einfache Erkältung, ist es aber nicht: Katzenschnupfen ist eine schwere Erkrankung der oberen Atemwege, ausgelöst meist durch das Zusammenspiel verschiedener Viren und Bakterien. Bei Verdacht gehen Sie mit Ihrer Katze umgehend zum Tierarzt oder zur Tierärztin.
Katze mit Schal sitzt auf Fensterbank

"Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Schleimhäute des Kopfes, denn betroffen sind Nase, Maulhöhle und Augen", erklärt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer und Kleintierpraktiker aus Lüneburg in Niedersachsen. Vereinfacht gesagt: Die kranke Katze zeigt grippeähnliche Symptome, muss ständig niesen und hat Schluckbeschwerden. Häufig tropft Flüssigkeit aus Nase und Augen. Das Tier wird apathisch oder frisst aufgrund von Schmerzen durch die entzündete Maulschleimhaut nicht mehr.

Sowohl auf der Zunge als auch auf der Maulschleimhaut können sich Geschwüre bilden, der Katze läuft ständig Speichel aus dem Maul. Auch die Augen erkranken. Anfangsstadium: Zuerst ist meist die Bindehaut betroffen: Die Augen werden rot und eitrig. Im weiteren Verlauf kann sich die Hornhaut entzünden – im schlimmsten Fall bis zur Erblindung. Dazu gesellt sich Husten, der sich im Extremfall zu einer Lungenentzündung entwickeln kann. Wird das erkrankte Tier nicht behandelt, führt der Katzenschnupfen in wenigen Tagen zum Tod.

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Die Allianz Katzen­kranken­versicherung
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Expertentipps
Ob Freigängerkatze oder Stubentiger: Alle Katzen können sich mit Katzenschnupfen infizieren. Die Krankheit ist hochansteckend und kann auch über den Mensch verbreitet werden. Die beste Art der Vorbeugung ist die regelmäßige Impfung Ihrer Katze. Die Immunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche gehören zu den sogenannten Core-Impfungen. Die ­Allianz empfiehlt Ihnen diese Prophylaxe.  
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Illustration: Katze sitzt neben Arztkoffer
Das leistet die Allianz
Illustration: Katze sitzt neben Arztkoffer

Erkrankt Ihr Stubentiger an Katzenschnupfen, übernimmt die Allianz die Kosten für die Heilbehandlung, sofern Sie den optionalen Heilbehandlungsschutz abgeschlossen haben. In den Tarifen Basis, Smart und Komfort stehen Ihnen damit zwischen 2.000 Euro und 5.000 Euro pro Versicherungsjahr für Heil­be­handlungen zur Verfügung. Zusätzlich enthalten ist ein Vorsorgezuschuss mit bis zu 100 Euro pro Versicherungsjahr für Prophylaxeleistungen wie Impfungen.

Im Premium Tarif ist der Heilbehandlungsschutz mit bis zu 5.000 Euro im Jahr für Medikamente und Arzneimittel sowie ein Vorsorgezuschuss bis 100 Euro inklusive.

Alternative Heilmethoden wie Homöopathie werden ebenfalls erstattet, sofern deren Wirksamkeit bestätigt ist. Die Tierarzt- und Tierklinikwahl steht Ihnen dabei selbstverständlich frei.

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Gut zu wissen
Illustration Info: Gut zu wissen

Wie bei den meisten Katzenkrankheiten sind Tiere mit schwachem Immun­system, also junge, kranke oder ältere Katzen, besonders gefährdet. Das gilt erst recht für Jungkatzen, die viel Kontakt zu Artgenossen haben – etwa im Tierheim oder beim Züchter. Je früher ein Tierarzt oder eine Tierärztin den kleinen Patienten behandelt, desto besser die Chancen auf Heilung. Nur durch die rechtzeitige Gabe entsprechender Antibiotika kann der Arzt oder die Ärztin Ihrer Katze helfen.

Gehen Sie zu spät zum Arzt oder zur Ärztin, leidet Ihr Vierbeiner – selbst wenn er die Krankheit überlebt – eventuell sein Leben lang unter der Infektion. Denn es können unter anderem chronischer Schnupfen oder chronische Entzündungen des Zahnfleischs oder der Gelenke zurückbleiben. Oder die Katze erblindet.

"Besonders problematisch sind die Caliciviren, die nicht nur 'lokal' schädigen, sondern sich über den Blutkreislauf ausbreiten und vor allem Lunge und Zungenschleimhaut befallen. Nach überstandener Krankheit bleibt ein Teil der Tiere lebenslang latent mit dem Virus infiziert und stellt so eine Gefahr für andere Katzen dar", beschreibt Dr. Tiedemann die Folgen einer Erkrankung.

Nach der Behandlung durch den Arzt sollte der Tierhalter oder die Tierhalterin Nasen und Augen der Katze sauber halten. Außerdem freut sich der Patient über Wärme – vermeiden Sie daher Zugluft. Die Wirkung der Chlamydien sind Zoonosen – also Krankheiten, die auch auf Menschen übertragbar sind. In diesem Fall stellen sie hauptsächlich eine Gefahr für Kinder dar. Auch wenn Ihr Nachwuchs das kranke Kätzchen gerne trösten würde: Halten Sie ihn vom erkrankten Tier fern. Denn das Immunsystem von Kindern hat oft noch nicht ausreichend Schutz vor Bakterienbefall entwickelt.

Illustration Info: Gut zu wissen
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