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Ähnlich wie die Zähne des Menschen brauchen auch die Zähne des Hundes regelmäßige Pflege. Am besten legen Sie sogar täglich Hand an – mit Hundezahnbürste und -zahnpasta. Bereits im Welpenalter sollten Sie Ihr Tier dazu spielerisch ans Zähneputzen gewöhnen. Die Gebisskontrolle beim Tierarzt oder der Tierärztin sollte bei erwachsenen Hunden jährlich erfolgen. Zahnstein beim Hund muss mit einer professionellen Zahnreinigung entfernt werden. Dazu narkotisiert der Arzt oder die Ärztin den Hund, um ihn nicht versehentlich zu verletzen.
So bleibt Ihr Vierbeiner gesund
Zahnpflege vom Spezialisten
Hat sich trotz regelmäßiger Zahnpflege Zahnstein gebildet, können ihn Spezialisten wie Dr. Staudacher mit einer professionellen Zahnreinigung beseitigen. 

"Wer fleißig seinem Hund die Zähne geputzt hat, braucht die professionelle Reinigung sicherlich seltener. Beim Menschen sind zwei Zahnarzttermine im Jahr Ziel der Krankenkassen. Und sie schreiben es nicht vor, damit die Zahnärzte gut leben", so der Experte, "vielmehr wissen sie, dass dies der beste Weg ist, um später aufwändige und für den Patienten unangenehme Behandlungen zu vermeiden."

Beim Hund ist der empfohlene Rhythmus etwas weniger eng. Er kommt in der Regel ohnehin einmal im Jahr zu seinem Tierarzt zum Impfen. Dabei sollte der auch die Zähne kontrollieren. Findet er Zahnstein, ist es Zeit für eine Zahnreinigung. Ansonsten könne man damit getrost noch ein Jahr warten, erklärt der Leiter der Aachener Tierklinik. "Mit zunehmendem Alter des Tieres wird der Tierarzt immer öfter eine Reinigung empfehlen. Danach werden die Zähne mit speziellen Poliermitteln blank poliert, damit sich neuer Zahnstein nicht so schnell festsetzt."

Was kostet eine professionelle Zahnreinigung beim Hund?

Die Kosten für eine vom Tierarzt oder von einer Tierärztin durchgeführte Zahnreinigung beim Hund unter Narkose belaufen sich zwischen 200 Euro und 600 Euro. Die Kosten hängen unter anderem von der Rasse Ihres Hundes ab. Es ist daher empfehlenswert, vor der Behandlung einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Tierarztpraxis einzuholen. So können Sie sich auf die Kosten vorbereiten und eventuelle Überraschungen vermeiden.

Gut zu wissen
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Die professionelle Zahnreinigung beim Hund ist nur möglich, wenn das Tier unter Narkose ist. Denn er darf sein Maul beziehungsweise den Kopf nicht bewegen. Wir Menschen kennen das unangenehme Gefühl, das bei Zahnstein- und Plaque-Entfernung entsteht, und verhalten uns trotzdem einigermaßen ruhig.

Ein Hund jedoch, der nicht betäubt ist, würde eine solche Behandlung wohl eher nicht über sich ergehen lassen. Schließlich wird bei der Zahnreinigung die Parodontaltasche gründlich gereinigt – der Bereich unterhalb des Zahnfleischrandes, der die Zähne umschließt. Dort entfernt der Tierarzt Zahnstein und Plaque mit scharfen Instrumenten oder einem mit Wasser gekühlten "Ultraschall-Scaler". Damit würde der Arzt oder die Ärztin bei unerwarteten Bewegungen des Hundekopfes sehr leicht das empfindliche Zahnfleisch des Hundes verletzen – insofern ist die Vollnarkose vor allem ein Schutz für Ihr Tier.

Es ist nicht nur wichtig, Ihrem Hund eine regelmäßige Zahnpflege zu bieten, sondern auch alle anderen Körperteile und Organe des Hundes sauber und gepflegt zu halten. Außerdem verhilft die Fellpflege Hund und Hündin ebenfalls zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden.

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Hundekrankenversicherung

Die Allianz Hundekrankenversicherung übernimmt mit der Vorsorgeleistung auch die Kosten für eine Zahnreinigung Ihres Hundes. Die Vorsorge ist im Rahmen des Heilbehandlungs- und Vorsorgeschutzes bis zu 100 Euro jährlich versichert und kann für Impfung, Entwurmung oder auch Zahnsteinentfernung verwendet werden. 

Des Weiteren erstattet die Hundekrankenversicherung die Kosten für eine Heilbehandlung (z. B. aufgrund einer Zahnfleischentzündung) bis zu 5.000 Euro pro Jahr, wenn der Zusatzbaustein Heilbehandlungs- und Vorsorgeschutz gewählt wurde. 

Eine Zahnextraktion beim Hund kann bis zu 1.000 Euro kosten. Die Kosten für die chirurgische Entfernung der Zähne (z. B. bei Entzündungen) sowie für Wurzelbehandlungen und Zahnfüllungen erstatten wir je nach Tarif auch ohne jährliche Höchstgrenze und bis zu 100 Prozent der Rechnungssumme.

Optimal abgesichert
Die Allianz Hunde­kranken­versicherung
Warum starke Zähne wichtig sind
Die ersten Milchzähne, auch Welpenzähne genannt, brechen zwischen der dritten und achten Lebenswoche durch. Im Alter von vier bis sieben Monaten – je nach Rasse – fallen dem Hund die Milchzähne wieder aus. Und die von nun an bleibenden Zähne wachsen nach.

In der Regel braucht der Welpe bei dem Zahnwechsel keine menschliche Hilfe. "Der Halter oder die Halterin sollte aber beobachten, ob er normal verläuft. Es gibt Zahnwechselstörungen, bei denen der Milchzahn und der bleibende Zahn im Gebiss stehen bleiben", sagt der Experte. "Wenn so etwas zu sehen ist, muss der Hund zum Tierarzt oder zur Tierärztin."

Obwohl es meist ohne Probleme vonstattengeht, sollten Sie während des Zahnwechsels bei Welpen auf einige Dinge achten

  • Vermeiden Sie, Ihrem Welpen harte Gegenstände zum Kauen oder zum Spielen zu geben.
  • Geben Sie Ihrem Welpen während des Zahnwechsels weiches Futter. Trockenfutter sollte vorher eingeweicht werden.
  • Der Zahnwechsel kann für einen Welpen eine stressige Zeit sein. Seien Sie geduldig mit Ihrem Welpen und bieten Sie ihm viel Liebe und Unterstützung.
Gut zu wissen

Der Hund kommt wie der Mensch ohne Zähne auf die Welt. Danach wachsen dem Welpen zwischen der dritten und achten Lebenswoche Milchzähne. Sie sind etwas spitzer als die des später bleibenden Gebisses. Das Milchgebiss hat 28 Zähne: Im Ober- und Unterkiefer sind es jeweils sechs Schneidezähne, zwei Fangzähne sowie sechs Backenzähne. 

Hunde verlieren ihre Milchzähne in der Regel zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat. Der genaue Zeitpunkt kann aber von Rasse zu Rasse variieren. Bei größeren Rassen geht der Zahnwechsel meist etwas schneller und beginnt oft schon etwas früher, während kleine Hunderassen wie Chihuahuas etwas länger behalten können.

Das erwachsene Hundegebiss hat 42 Zähne. Davon stecken sechs Schneidezähne, zwei Eckzähne und zwölf Backenzähne im Oberkiefer. Im Unterkiefer sind es sogar zwei Backenzähne mehr – dazu ebenfalls sechs Schneide- und zwei Eckzähne. Diese sind traditionell stark entwickelt, daher auch der Ausdruck "Fangzähne". Auf den Backenzähnen hat der Hund kleine Kauflächen und mehrere Spitzen. Diese Mischung ist ideal, um ohne großen Kraftaufwand Knochen zu zerkleinern. Das Kiefergelenk ist relativ starr, seitliche Kaubewegungen sind für den Hund – anders als für uns Menschen – daher kaum möglich. Dies macht aber nichts, denn mit seinen kräftigen Backenzähnen kann er sowohl große Fleischstücke als auch Knochen zerkleinern. 

Gerade bei Beutetierfressern wie Hunden ist dies wichtig, vor allem bei Ernährungstrends wie das Barfen für Hunde.

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