• E-Auto kaufen oder leasen – beide Optionen haben Vor- und Nach­teile. Bei Kauf sind Sie nicht an Vor­gaben des Leasing­gebers gebun­den. Mit Leasing legen Sie sich dafür nicht dauer­haft auf ein E-Auto-Modell fest.
  • Wenn Sie ein E-Auto kaufen, kommen neben Anschaf­fungs­kosten laufende Aus­gaben für Ver­si­che­rung, Kfz-Steuer und mehr auf Sie zu. Beim E-Auto-Leasen ist die Kfz-Ver­siche­rung teils schon in der monat­lichen Leasing­rate enthalten.
  • Bei einem Elektroauto-Abo zahlen Sie eine fixe Monats­rate, die alles außer Lade­strom abdeckt. Unter anderem Start-ups, Fahr­zeug­hersteller und -vermietungen bieten E-Autos im Abo an.
1 von 5
Ob Leasing oder Kauf bei Elektro­­fahr­zeugen sinn­voller ist, lässt sich nicht pau­schal sagen. Vor- und Nach­teile haben beide. Rele­vant für die Ent­schei­dung ist vor allem Ihr Bud­­get, aber auch wie lange bzw. flexibel Sie das E-Auto nutz­en möch­ten.

E-Auto kaufen: Vor- und Nachteile

Wer sich für den Kauf eines Elektro­­fahr­zeugs entscheidet, erwirbt in der Re­gel ein Neu­­fahr­zeug. Auf dem Gebraucht­­wagen­­markt ist das Elektro­­auto-Ange­bot begrenzt. Folgen­­de Vor­teile hat ein E-Auto-Kauf:

  • Mehr Flexibilität bei der Wahl von Hersteller und Modell
  • Käufer:in ist Fahrzeug­eigen­tümer:in und kann Aus­stat­tung und Konfigu­ration des E-Autos bei Neu­kauf individuell bestimmen
  • Keine Nutzungs­beschränkun­gen oder andere Vor­ga­ben durch Leasing­­vertrag
  • Eigentümer:in kann E-Auto jeder­zeit verkauf­en
  • Bis 31.12.2030 Befreiung von der Kfz-Steuer für Neuwagen mit erst­maliger Zulassung vor dem 31.12.2025

Gleich­zeitig erge­ben sich bei Kauf eines E-Autos einige Nach­teile:

  • Hohe einmalige Anschaf­fungs­kosten, eventuell ist Auf­nah­me eines Kre­dits nötig
  • Keine staatliche För­der­ung mehr (Umwelt­bonus beendet seit 18. Dezember 2023)
  • Hoher Wertverlust beim E-Auto, vor allem im ersten Jahr nach An­schaffung

E-Auto leasen: Vor- und Nachteile

Beim Elektroauto-Lea­sing mieten Sie das E-Auto für eine bestimmte Leasing­dauer und zahlen dafür eine monatliche Leasing­rate. E-Auto-Leasing hat Nachteile, aber auch Vorteile:

  • Hohe einmalige Anschaffungs­kosten entfallen, monatliche Leasing­raten sind oft niedriger als Kredit­raten für ein Neufahr­zeug.
  • Nach Ablauf der Leasing­dauer können Leasingnehmer:innen problemlos auf ein anderes Pkw-Modell umsteigen. Ein E-Auto-Verkauf ist nicht notwendig.
  • Der Restwert des Leasing­wagens bei Vertragsablauf bzw. Wert­verlust spielt keine Rolle.
  • Bei Leasing­fahrzeugen fallen Verschleiß­reparaturen in der Re­gel seltener an als bei gebrauch­ten Pkw.

Das sind beim Elektroauto-Leasing jedoch die Nachteile:

  • Hohe Leasing-Raten (v. a. bei hochpreisigen E-Auto-Modellen)
  • Je nach Leasingvertrag oft Nutzungsbeschränkungen (z. B. Kilometerbegrenzung) und Vorgaben zur Versicherung (z. B. Vollkasko)
  • Nachzahlung am Ende der Leasinglaufzeit möglich (z. B. bei übermäßigen Gebrauchsspuren)
  • Ausstieg aus Leasingvertrag vor Ende der Vertragslaufzeit teils schwierig
  • Keine E-Auto-Prämie mehr bei Leasing
2 von 5
Bei Neu­kauf sind einmalige Anschaffungs­kosten ab ungefähr 28.000 Euro realis­tisch. E-Auto-Leasing kostet ab wenigen Hundert Euro monat­lich. Als Käufer:in ent­schei­den Sie selbst, ob Sie Kfz-Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko als E-Auto-Ver­siche­rung abschließen. Für Leasing­fahrzeuge ist Voll­kasko oft Pflicht.

Wer ein E-Auto kaufen will, ent­scheidet sich in der Re­gel für einen Neu­wagen. Ab Werk finden Kauf­interes­sen­ten und -inte­res­sent­innen das breiteste An­ge­bot und können ihr Wunsch­fahrzeug indivi­duell konfi­gurieren. Für einen Elektro-Klein­wagen wie Renault Twingo E-Tech oder Fiat 500 Elektro beginnen Anschaf­fungs­kosten bei 28.000 bis 30.000 Euro (Stand: Juli 2024).

Wichtig: Der Bund hat die sogenannte E-Auto-Förderung zum 18.12.2023 eingestellt. Seitdem können keine neuen Anträge für den Umweltbonus mehr beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Dies hat unter anderen dazu geführt, dass die Preise für E-Auto Neuwagen seither gestiegen sind.

Mittlerweile nimmt das E-Auto-Angebot auf dem Gebraucht­wagen­markt stetig zu. Ent­sprechend sinken die Preise für gebrauchte Elektro­fahr­zeuge. Laut Deutscher Auto­mobil Treu­hand GmbH (DAT) fielen die Werte dreijähriger E-Autos zwischen April 2023 und April 2024 um 18 Prozent.

Wenn Sie ein E-Auto leasen, variiert das An­ge­bot je nach Leasing­anbieter. Elektro-Klein­wagen wie den Fiat 500 Elektro können Sie ab rund 119 Euro monat­lich leasen (Stand: Juli 2024).

In diesen Situationen ist Elektroauto-Kaufen sinnvoller:

  • Sie können den kompletten Anschaffungs­preis auf einmal zahlen und sich so einen Bar­zahlungs­rabatt bei Händler oder Händlerin sichern.
  • Sie erhalten ein günstiges Finan­zierungs­angebot, das monat­lich weniger kostet als vergleich­bare Leasing­angebote.
  • Ihnen ist wichtig, dass Sie Ihr E-Auto individuell nach Ihren Vor­stellungen zusammenstellen können.
  • Sie wollen Ihr Elektro­auto möglichst lange nutzen.
  • Sie möchten das Fahr­zeug flexibel nutzen und eventuell weiter­verkaufen.

Es gibt jedoch auch Situationen, in denen Elektroauto-Leasen sinnvoller ist:

  • Die monatliche Leasing­rate ist niedriger als die Kredit­rate bei Finan­zierung des Pkw.
  • Sie können oder wollen den hohen Anschaffungs­preis für ein Neufahrzeug nicht auf einen Schlag bezahlen.
  • Sie legen Wert darauf, dass Ihr E-Auto immer den neuesten tech­nischen Stan­dards entspricht.
  • Sie möchten sich nicht lang­fristig auf ein Elektro­auto-Modell festlegen.

Wichtig: Rechnen Sie immer individuell durch, welche finan­ziellen Vor- und Nach­teile sich beim E-Auto Leasing oder Kauf Ihres Wunsch­fahrzeugs ergeben.

Bei Kauf brauchen Sie als E-Auto-Versiche­rung mindestens Kfz-Haft­pflicht. Neben dem gesetz­lich vorgeschrie­ben­en Grund­schutz lohnt sich für neue oder wenige Jahre alte Elektro-Pkw meist eine Voll­kasko. Je nach Ver­sicherer be­in­haltet der Rund­um­schutz beispiels­weise auch eine E-Auto-laden-Versicherung. Ob Sie Teil­kasko oder Voll­kasko­versiche­rung für Ihr Elektro­auto ab­schließen, ist Ihre Ent­scheidung.

Beim E-Auto Leasing ist die Art der benötigten Versicherung meist im Leasing­vertrag vorge­schrie­ben. Viele An­bieter geben für ihre Leasing­wagen Vollkasko vor. Teil­weise ist der Versicherungs­beitrag schon in den monat­lichen Leasing­kosten inklusive. Ansonsten schließt der Leasing­nehmer oder die Leasing­nehmerin die vertrag­lich fest­gelegte E-Auto-Ver­siche­rung für das Kfz ab und zahlt den Bei­trag zusätz­lich zur Leasing­rate.

Noch Fragen zur E-Auto-Versiche­rung der Allianz? Wir beraten Sie gerne. 
Sie wollen die Höhe Ihres Allianz E-Auto-Ver­sicherungs­beitrags erfahren? Hier geht's zum Rechner.
Die passende Versicherung
Optimal abgesichert mit der Allianz Elektro­auto-Versicherung
3 von 5
Gut zu wissen: Akku mieten

Bei vielen frühen Elektro­auto-Modellen (z. B. Renault Zoe) war eine Batterie­miete üblich. Sprich: Statt den Akku mit dem Pkw zu erwerben, konnten Neu­wagen­käufer:innen ihn beim Her­stel­ler mieten. Mittlerweile ist die Bat­terie bei allen Her­stel­lern im Kaufpreis inklusive.

Einige Händler:innen bieten optional an, das E-Auto ohne Akku zu kaufen und die Bat­terie über einen Leasing­vertrag anzumieten. In der Regel richtet sich die monat­liche Leasing­rate nach der Kilo­meter­leistung und deckt oft Zusatz­leistun­gen (z. B. Austausch-Service bei Defekt) ab. Rech­nen Sie vorab durch, ob Sie die Elektro­auto-Batterie kauf­en oder leasen sollten. Wollen Sie das E-Auto zum Bei­spiel nach einigen Jahren gebraucht verkaufen, ist die Anschaf­fung inklusive Akku oft sinnvoller.

Auf die E-Auto-Versicherung hat Batterie-Leasing in der Regel keine Aus­wirkung. Aber: Be­in­haltet Ihr Tarif eine E-Auto-Akku-Versicherung, sind über die Batterie-Leasing­rate eventuell Leistungen abge­deckt, die ansonsten Ihre Kasko­versicherung über­nehmen würde.

4 von 5

Wer ein E-Auto abon­niert, zahlt jeden Monat eine fixe Rate, die alle Kosten abdeckt. Die "Flat­rate" beinhaltet in der Regel Ver­sicherung, Zulassung und Kfz-Steuer fürs Elektro­auto. Auch Haupt­unter­suchung, Reifenwechsel, In­spek­tionen und Repa­ra­turen sind inklusive und werden von einer jeweils passenden Vertragswerkstatt abgewickelt. Ledig­lich Gebühren für Lade­strom zahlt die Abo­nnentin oder der Abo­nnent selbst.

Je nach An­bieter beträgt die Mindest­laufzeit oft nur einen Monat. Es sind aber auch Laufzeiten wie beim Elektroauto-Leasen von bis zu einem Jahr möglich. Ein Elektro­auto-Abo ist damit eine flexible Alter­native zu Leasing oder Kauf.

Elektro­autos im Abo können Sie unter anderem bei Auto­ver­mie­tungen, Fahr­zeug­herstel­lern und ver­schie­denen Start-ups (z. B. Like2Drive, ViveLaCar) ab­schließen. Kosten­punkt: zwischen 300 Euro und 3.000 Euro im Monat – je nach E-Auto-Modell und Abo­anbieter (Stand: Januar 2024).

5 von 5

Was kostet es, ein E-Auto zu leasen?

Elektro-Klein­wagen wie Fiat 500 Elektro oder Renault Twingo E-Tech kön­nen Sie ab wenigen Hundert Euro im Monat lea­sen. Wie viel genau das Leasing eines E-Autos für private Zwecke kostet, variiert je nach Fahr­zeug und Leasing­unter­nehmen.

Wie lange sollte man ein E-Auto leasen?

Das kommt darauf an, in welchem Zeit­raum Sie das Elektro­auto nutzen wollen und welche Leasing­lauf­zeiten der Leasing­geber anbietet. In der Regel können Sie eine Leasing­dauer zwischen zwei und vier Jahren verein­baren.

Warum ist das Leasen von E-Autos so teuer?

Die schnelle tech­nische Ent­wick­lung von Elektro­fahr­zeugen macht das Lea­sing oft teurer als bei vergleich­baren Pkw-Model­len mit Ver­bren­nungs­motor. Auch der schwer ein­schätz­bare Rest­wert bei E-Autos trägt zu höheren Leasing­raten bei. Kfz-Steuer, Lade- und Inspek­tions­kosten sind bei Stro­mern dafür in der Regel günstiger.

Wieso gibt es so wenige gebrauchte E-Autos?

Der Markt für E-Autos ist noch jung. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) liegt der Anteil reiner Elektro­fahr­zeuge an der Gesamt­zahl der Pkw in Deutsch­land 2024 erst bei rund 2,9 Prozent (Stand: Januar 2024). Ent­sprechend gibt es auch auf dem Gebraucht­wagen­markt deut­lich weniger E-Autos als Verbren­ner aus zweiter Hand. Mittlerweile ist das Ange­bot bei Elektro-Gebraucht­wagen aber deutlich größer als noch vor einigen Jahren – und die Preise sinken.

Welche Versicherungskosten kommen auf mich zu, wenn ich ein E-Auto lease?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem:

  • Vom Leasing-Anbieter vorgeschriebene Versicherungsart
  • Fahrzeughersteller
  • Modell
  • Versicherungsanbieter

Viele Leasinganbieter verlangen für ihre Leasing­fahrzeuge den Abschluss einer Voll­kasko­versiche­rung, was oft teurer ist als eine Teilkasko oder eine reine Haft­pflicht­versiche­rung. Teilweise ist der Preis dafür jedoch bereits in der monat­lichen Leasing­rate enthalten. Wenn nicht, schließen Leasing­nehmer:innen die vertraglich fest­gelegte Versiche­rung selbst ab. Die Versi­cherungs­kosten addieren sich entsprechend zur monat­lichen Leasing­rate. 

Bietet der Kauf eines Elektroautos Vorteile in der Versicherung?

Wenn Sie ein Elektroauto kaufen statt leasen, haben Sie den Vorteil der freien Versi­cherungs­wahl. Beim E-Auto-Leasing schreibt meist der Leasing­anbieter vor, welche Ver­sicherung­sart gewählt werden muss. Oft ist das eine vergleichs­weise teure Vollkasko­versiche­rung. Als Käufer:in haben Sie dagegen die Wahl zwischen reiner Haft­pflicht­versiche­rung, Teilkasko oder Vollkasko.
Ihre Meinung ist uns wichtig
Geben Sie uns ein Feed­back
Service und Kontakt
Haben Sie noch Fragen zur Kfz-Versicherung der Allianz?
Allianz Service: Schreiben Sie uns Ihr Anliegen
Schreiben Sie Ihr Anliegen in unser Kontaktformular - wir kümmern uns darum.
Finden Sie den
passenden Tarif
Berechnen Sie Ihren individuellen Tarif zur Kfz-Versicherung.